Hannes Wader inspiriert den „Querklang am Berghang „

Definitiv: Hannes Wader kommt persönlich nicht zu uns. ( Aber wir werden ihn fragen ! ) Ja, was macht er dann in der Bergkirche Schlierbach ? Er schreibt wunderbare Texte zu seinen Liedern. Eines davon dürfen wir hier zitieren: “ Die Stille “

„Die Dämmerung kommt, ein erster Hauch des Nachtwindes streift den Holunderstrauch der sich gern an die Häuser der Menschen drängt, ihre Leiden lindert, ihr Fieber senkt, das schüchterne Wispern, der kräftige Duft. Du lauschst und Du atmest und Du schmeckst diese Luft. Es wird kühl und doch brennt noch im schwindenden Licht die Hitze des Tages auf Deinem Gesicht noch ein Rascheln und Räuspern der Eichen im Wind, das Tuscheln der Birken, die noch munter sind, das Zischen der Pappel, die jetzt ausruhen will, nun ist es dunkel und endlich ganz still.

„Auch das Dunkel hat Farben, die Stille klingt, wenn Du willst, dass sie Dich wieder zu Dir bringt dann gibt acht, Deine Ohren sind zu ungeübt um den Ton zu deuten, Dein Blick ist getrübt von zu hastig wechselnden Bildern, vom Schein von Sensationen und es könnte gut sein, dass Du Dir selbst begegnest wie einem Gespenst nur weil Du die Kräfte der Stille nicht kennst. Deine schwersten Gedanken schleppst Du noch mit auf die Reise nach innen, nur ein falscher Schritt und Du wirst fallen, darum geh jetzt ins Haus, bist doch müde genug, warum ruhst Du nicht aus ?  “ ( Wiedergabe mit freundlicher Genehmigung des Verlages Robert Weißenberger, Frankfurt ).

arkestra convolt macht nicht nur laute Musik, wir lieben die Stille. Musikalisch wie die innere Stille. Zum “ Querklang am Berghang“ gehört laut Pfarrerin Martina Reister-Ulrichs auch das Nachdenkliche. Das Bedenken des gehörten Wortes wie der Musik. Dabei kann in der Musik das Leise und die Stille viel bewegender sein als ihr Gegenteil.

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