März 29
Das Astor Piazolla Trio Heidelberg.
Der Namensgeber dieses Trios musste zeitweise in Buenos Aires damit rechnen auf offener Straße verprügelt zu werden weil traditionelle Tangoliebhaber seine musikalische Revolution nicht ertragen konnten. Dabei wollte er nur vieles anders machen. Nicht gegen die Tradition sondern die Tradition weiter entwickeln weil er die ständige Wiederholung des schon immer Wiederholten nicht mehr ertragen konnte. So erleben es die Musiker des Astor Piazolla Trios gleichfalls. Das Alte ist überhaupt nicht schlecht, es geht uns um die Suche nach Neuem und Veränderung des Alten. In diesem „ Auftakt „ Konzert präsentiert das Trio einen Querschnitt seines in der Corona Zeit erarbeiteten Repertoires. In neuen Bearbeitungen erklingen Werke von Manuel de Falla, Astor Piazzolla, sowie zeitgenössische Kompositionen von Tobias Kassung, Peter Wesenauer, Dobrinka Tabakova und Vivian Fine.
Der österreichische Komponist und Dirigent Peter Wesenauer komponierte das „ Lasterhafte Trio „ für Viola, Violoncello und Kontrabass und widmete es dem Low Strings Trio. Der Komponist selbst gestattete uns, die Viola durch die Klarinette zu ersetzen. Im Konzert des Astor Piazzolla Trios am Freitag den 1. April um 20.00 in der Evangelischen Bergkirche Schlierbach erklingen zwei Sätze des Lasterhaften Trios als Teil eines Kaleidoskops, einer Vorschau auf die kommenden Konzerte dieses Ensembles in denen die Musiker das Ergebnis ihres Schaffens in der zweijährigen Corona Zwangspause vorstellen.
Nov. 21
Ein Arbeitsunfall unseres Klarinettisten zwingt uns zur Absage und Verlegung auf einen neuen Termin.
Nov. 15
Concert d’aujourd’hui für neugierige Leute von heute.
Im November Konzert im Querklang am Sonntag den 21. November 2021 um 17:00 Uhr präsentiert das Piazzolla Trio Werke für Klarinette, Cello und Kontrabass in eigenen Bearbeitungen zeitgenössischer Komponisten aus Klassik, Jazz und Tango.
Die drei Musiker sind: Claus Rosenfelder – Klarinette, Michael Schneider – Violoncello und Gitarre sowie Walter Pfundstein am Kontrabass.
Die Musik von Astor Piazolla ist inzwischen Bestandteil der klassisch-romantischen Musik. Der samtig weiche Klang der Klarinette sowie eine von Michael Wichmann gefertigte Doubletop Gitarre nehmen der Musik Astor Piazzollas die Sprödigkeit die ihr im Sexteto Tango Nuevo oft zu eigen war. Kompositionen von Fabian Nesprias haben wir bearbeitet für diese Trio Besetzung. Die Musik von Nesprias wandelt zwischen Jazz Harmonik und südamerikanischem Tango und bekommt so einen weltmusikalischen Charakter.
In einem weiteren Highlight dieses Konzertes präsentieren wir eine Bearbeitung eines Werkes des österreichischen Komponisten Peter Wesenauer. Dieser schrieb für das „ Trio Low Strings „ eine viersätzig-vielschichtige Komposition mit dem Titel: Lasterhaftes Trio für die Besetzung Viola, Cello und Kontrabass. Der Komponist selbst gestattete uns, die Viola Stimme durch die Klarinette zu ersetzen. Dadurch entstand wiederum ein völlig neuer Charakter dieser Musik die ihr einen jazzartigen Impetus durch neues Arrangement implantierte. Dieses Werk, ebenso wie eine Komposition von Dobrinka Tabakova „ Frozen River Flows „ waren beim ersten Hören Liebe auf den ersten Blick wie man so sagt. Der Titel: der gefrorene Fluss fließt, suggeriert Eiszeit auf Grönland, nichts bewegt sich sichtbar und doch ist alles im Fluss. So scheint die Musik still zu stehen, auf ein kurzes betörendes Motiv bringt ein zweites Thema sich verändernd wiederholt in Erinnerung, verdeutlicht den bewegenden Stillstand. Das ist der farbige Minimalismus von Dobrinka Tabakova.
Dazu fällt mir ein Gedicht in der Übersetzung von Yehuda T. Raddatz ein: Die Erinnerung ist die Gegenwart in der Abwesenheit, ist das Wort im Schweigen……. und hier der Vollständigkeit halber das ganze Gedicht: Die Erinnerung ist die Gegenwart in der Abwesenheit, ist das Wort im Schweigen, ist der endlose Weg zurück zu vergangenem Glück dem das Herz verleiht Unendlichkeit.
Juli 28
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Die Musiker Ulf Schlaak
erhielt mit 5 Jahren seinen ersten Violinunterricht. Verschiedene Lehrer prägten seine musikalische Ausbildung, u.a. Mayumi Hasegawa, Isabel Schneider, Viorel Tarara. In vielfältigen kammermusikalischen Ensembles erarbeitete er klassische und zeitgenössische Kompositionen. Seit 2006 spielt Ulf Schlaak im Sinfonieorchester Tonart in Heidelberg, dessen Vorstand er ist. Dieses Orchester bringt regelmäßig zeitgenössische Musik zur Uraufführung. Weitere Impulse erhielt der vielseitige Musiker durch Projekte mit der Rheinischen Orchester Akademie Mainz. Ulf Schlaak spielt eine Violine von Josef Dalaglio(Mantua, 1795).
Michael Schneider, Violoncello
war Solobassist im Philharmonischen Orchester Heidelberg und Mitbegründer des Weltmusik Ensembles „arkestra convolt“. Daneben widmet er sich als Solist wie im Ensemble der Verbreitung zeitgenössischer Musik und spielt Uraufführungen von Gegenwartskomponisten wie Olga Magidenko, David Loeb, Martin Georgiev und Maria Panayotova. Sein besonderes Interesse gilt dem Aufspüren von inspirierenden, energievollen Werken abseits des musikalischen Mainstreams.
Martin Schreiner, Orgel, Cembalo
studierte Kirchenmusik und Musikwissenschaft in Heidelberg Weitere Anregungen erhielt Martin Schreiner durch Orgelkurse bei Michael Radulescu und Ludger Lohmann. Seit 2003 ist er Organist und Chorleiter an der evangelischen Kirche Hüffenhardt (mit einer historischen Orgel der Werkstatt Overmann von 1814).
Neben der Kirchenmusik bilden kammermusikalische Programme in Verbindung mit Literatur einen Schwerpunkt seiner künstlerischen Arbeit.
Okt. 14
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Weitere Informationen: www.kontrabass-cello.de