Sep 26
Hier die musikalischen Eindrücke unseres Weges und den Stationen die uns Claus Rosenfelder mit seinen wunderbaren Kompositionen beschert hat. Das Sahnehäubchen darauf ist der sehr professionelle Mitschnitt vom creole südwest Wettbewerb.
Sergej:
Pygmy Hung:
Stockkampftanz:
Sep 5
Veröffentlicht am 26.05.2014
Olga Magidenko. Jason und Medea op. 73b für Klarinette und Violoncello (2013)
Stammt aus der 6. Szene aus der Oper Medea
Mai 27
Anspruchsvoll und klangsinnlich
Jubiläumskonzert für Olga Magidenko zum Sechzigsten in der Seegartenklinik
kö. Seit 20 Jahren lebt die aus Moskau stammende Komponistin Olga Magidenko in der Bundesrepublik, seit langem schon in Heidelberg, wo sie ihre Werke regelmäßig einem interessierten Publikum präsentiert. Mit dem Heidelberger Künstlerinnenpreis wurde die Komponistin vor ein paar Jahren geehrt, deren Werke bei Festivals ebenso gespielt wurden wie bei einem Philharmonischen Konzert in der Stadthalle. Einige Musiktheater-Stücke harren noch ihrer Uraufführung. Mit finanzieller Unterstützung des Heidelberger Kulturamts gab es nun ein Jubiläumskonzert für Olga Magidenko aus Anlass ihres 60. Geburtstages in der Seegarten-Klinik. Die Komponistin stammt aus einer Musikerfamilie, studierte am Moskauer Konservatorium Klavier und Komposition, letzteres bei Aram Chatschaturjan. Aus dieser Zeit stammte noch ihre Harfensonate, die nun Feodora Johanna Gabler mit wunderbarem Gespür für Farben und Stimmungen musizierte. Großen Klangzauber entwickelte diese vortreffliche Musikerin aus den virtuosen Arabesken und aparten Harmonien, erfüllte auch das Vitale mit bester rhythmischer Agilität.
Klangliche Sinnlichkeit und tiefe Mystik auf der einen Seite, virtuose Ornamente und obsessive Rhythmen auf er der anderen sind es, die kennzeichnend sind für Olga Magidenkos Stil. Das zeichnete ebenso „Spagnelo“ aus, das Michael Schneider auf dem Kontrabass als Uraufführung musizierte. Elegisches und Lustvolles waren dabei bestens vereint. Schneider begründete vor vier Jahren das Arkestra convolt, das Neue Musik ebenso gerne spielt wie Folkloristisches und Weltmusik. Mit diesem Ensemble bestritt er auch dieses Konzert. Magidenkos Werke stellen hohe Ansprüche an die Musiker, so auch „Jason und Medea“, das Schneider am Cello mit dem Klarinettisten Claus Rosenfelder musizierte. Die modernen Spieltechniken waren eine große Herausforderung an die Musiker, welche sie mit tiefem Ernst und großer Virtuosität meisterten. Eine archaische Qualität kam hinein durch die Klarinette, die stellenweise wie ein Schofar, ein Widderhorn tönte. Saftig sonore Saitenklänge hörte man am Ende mit „Erinnerung“ für Harfe, Cello und Kontrabass. Klangsinnlicher Zauber von ausgesuchter Farbenfantasie begegnete hierbei rhythmisch vitalem Musikantentum. Umrahmt wurde der Abend durch hintersinnige Lyrik und Prosa aus der Feder von Valentin Raskatov, dem Sohn der Komponistin ebenso wie durch eine farbenfrohe Gemälde-Ausstellung der Nusslocher Künstlerin Gerlinde Britsch. Ein Weinpräsent-Geburtstagsgruß der GEDOK Mannheim-Ludwigshafen erfreute die Komponistin ebenso wie ihre zahlreichen Gäste. ( Rainer Köhl, RNZ )
( Michael Schneider, Feodora Johanna Gabler, Olga Magidenko,Claus Rosenfelder, Walter Pfundstein )
Mrz 13
Eine Fabrik und ein Konzert rund um Jazz, Free-Jazz und Blues: passt das zusammen? Ja – erbrachten die Musiker von „Arkestra convolt“ im vorletzten „Hechingen kieckt!“-Konzert den Beweis.
Man musste fast ein bisschen suchen, bis man den Ort des vorletzten Konzerts in der Reihe „Hechingen kieckt!“ fand: Die Tutto-Fabrikhalle der Wolfgang Zwerger GmbH (Opal) diente am Wochenende dem Ensemble „Arkestra convolt“ als Konzertraum mit erfrischendem, ungewöhnlichem Charme.
Während sich die bisherigen Konzerte des Musikfestes vor allem durch extravagante Klangfarben, ungewöhnliche Improvisationen und der Verwendung alltäglicher Gegenstände zur Kreation neuer Musik auszeichneten, griff das Ensemble „Arkestra convolt“ gemeinsam mit Uli Johannes Kieckbusch und dem Schlagzeuger Joachim Gröschel auf eher vertraute Klänge des Jazz, Free-Jazz und des Blues zurück, ohne dabei ihren ganz individuellen Charme zu verlieren.
Das Quartett mit Bernd Stang an der Posaune, Michael Schneider am Kontrabass und Cello, Claus Rosenfelder am Saxophon und Francesco Panarese an den Percussions gründete sich 2009 und vereint Folklore mit neuer Musik. Die Gruppe greift zwar auf komponierte Musikstücke zurück, lässt sich aber gegenseitig Freiraum für gemeinsame und solistische Improvisationen.
Und von einem Mangel an Übung konnte keine Rede sein: Auch wenn beim ersten Lied „Auf falscher Fährte“, eine abgewandelte Blues-Komposition von Kieckbusch, Mundharmonika und Saxophon zunächst Schwiergkeiten hatten, sich in die Improvisation einzubringen, gelang das gemeinsame Musizieren schlussendlich, und ein angenehm beschwingter Klangteppich legte sich auf das lauschende Publikum. Allen Stücken war ein jazziger Grundrhythmus gemein, in den auch immer wieder Blues- und Bebop-Elemente einflossen.
Durch die geschickte Stimmführung konnte jeder der Musiker nicht nur in den solistischen Parts sein Können unter Beweis stellen, sondern sich auch in die Gruppe einbringen, so dass sich die Mitglieder harmonisch ergänzten. Einen besonderen Charme hatte das Duett von Schlagzeuger Joachim Gröschel und Percussionist Francesco Panarese. Die beiden spielten das erste Mal miteinander, und obwohl ihre Instrumente hauptsächlich der Vorgabe des Rhythmus dienen, kreierten sie eine schwungvolle, saubere Melodie, die durch den Klangraum der Fabrikhalle besonders gut zur Geltung kam. Ihre Kollegen standen ihnen da in nichts nach: Michael Schneider umgarnte seinen Kontrabass regelrecht und entlockte ihm leichthändig wohlig dunkle Jazzklänge. Bei einem von ihm gewählten Bebop-Stück, das er solistisch vortrug, zeigte er, dass der Kontrabass sich durchaus als Solo-Instrument durchsetzen kann.
Posaunist Bernd Stang präsentierte eine ganze Palette von Klängen: Mal ließ er seine Posaune heißere und langgezogene Töne spielen, die sich dann kräftig und voluminös entfalteten, um im nächsten Moment fast nachdenklich und leise zu werden. Der Gründer von „Aarkestra convolt“, Claus Rosenfelder, untermauerte auf seinem Saxophon nicht nur die jazzigen Elemente der Lieder, er spielte auch sanftere und weichere Passagen tadellos.
Kieckbusch unterstützte das Ensemble mit seinem melancholischen Spiel auf der Mundharmonika und lieh auch dieses Mal wieder einigen Stücken seine Stimme. Er präsentierte lyrische Texte mit Witz und Charme. So besang er überaus augenzwinkernd die Frisur einer Künstlerkollegin oder verarbeitete die Kritik einer Musikhochschulprofessorin, die sich einst scheinbar wenig begeistert über seinen Gesang geäußert hatte.
Feb 19
Elke
Dez 1
Übersetzen Sie es in Musik: Flügelhorn kommt dabei heraus. Töne der musikalischen Offenbarung. Johannes Stange, ein begnadeter junger Musiker. Weiss er, was er uns antut mit seinen betörenden Klängen ? Er weckt den Glauben und die Hoffnung, dass Musik, Töne, Klänge viel schöner sein können als wir es uns vorstellen können. Wir haben es gehört. Ganz cool steht da einer vor dem Altar in der Bergkirche, tut so als wäre nichts und verbannt uns in den Kirchenbänken in seine betörenden Klangwelten. Das ist wie in dem Märchen von Schneewittchen: Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land? Und schon kommt Johannes Stange mit seinem Flügelhorn und alles ist ganz anders und noch viel schöner.
So nebenbei erklärt er seine eigenen Stücke. African Shave. Was verstehen wir darunter ? Bestimmt nicht das, was er uns erklärt: er rasiert sich, elektrisch. Der Rasierer gibt zwei Töne von sich, je nach Geschwindigkeit des Motors gibt er die Intervalle vor, die Johannes Stange zu diesem Stück inspiriert haben.
Ein Duo: Flügelhorn und Cello. Johannes erklärt, dass wir beide noch gar nicht wissen, was wir spielen werden, wir haben uns nur auf einen Ton geeinigt und warten selbst ab, wohin wir uns begeben. Wir landeten in schwindelnden Höhen und das Publikum hatte keine Probleme mit uns abzuheben. Im Veranstaltungskalender sprachen wir von der Bibliothek der Klänge.
Das Flügelhorn ist nicht zu überhören. Und doch ist es ein stilles Instrument. Es beruhigt, auch wenn es aufregend gespielt wird. Es glättet die Unruhe in uns. Bei Johannes Stange denken wir: was für eine Kraft. Still, bescheiden, aber eigentlich eine Dynamitladung gegen das, was wir zu denken gewohnt sind. ( Chet Baker war auch so ein reflektierender Philosoph der Töne ).
Phil Mason, ein britischer Jazztrompeter hat mir beim Anhören eines Solos des Dudelsackspielers der Gruppe Planxty einmal gesagt: dieses Solo spielen können und dann sterben ! Diese Bemerkung wurde mir zu einem Synonym für ganz ausserordentliche Momente in der Musik. Wenn ich nach diesem Abend sterben müsste, ich könnte es annehmen, denn ich habe alle Wohlklänge und alle Spannungen gehört und gehe befriedet nach Hause.
Wir haben uns nicht getäuscht, wieder weigerte sich unser Publikum nach 100 Minuten Musik zu gehen. Eine Zugabe musste her. Dem Klangmarathon folgte „unser“ Marathon, eine Komposition Claus Rosenfelders. In der Geschichte zu diesem Stück stirbt der Läufer so, wie die Legende es besagt. Sterben müssen wir alle, aber an diesem Abend stirbt er an den Folgen seiner Verausgabung.
Musiker und Publikum haben es gut überstanden und unser Publikum bedankte sich mit reichlicher Unterstützung.
Diese Verquickung von Free Jazz und Neuer Musik kann sehr gut als Vorläufer der heutigen Weltmusik bezeichnet werden. Wenn unser Gast Johannes Stange mit den beiden Bläsern von arkestra convolt im Trio spielt, dann vermischen sich die Grenzen zwischen free und komponiert. Diese drei versierten Bläser haben die Gelassenheit, nicht in jedem Moment alles musikalisch sagen zu müssen. Diese Zurückhaltung ergibt dann den Eindruck: das ist doch komponiert.
Aber Sie können auch anders, sie stürzen sich von den Klippen in einen wilden Strudel unkontrollierter Abenteuer im Gebläse. Aber auch dann kann sich der Zuhörer nicht gleich entscheiden, ist das jetzt so gewollt und geplant oder ist es nun wirklich frei?
Free Jazz war in der DDR fast so beliebt und bekannt wie Popmusik. Viele dieser Jazzmusiker spielten in Polen, in Warschau auf Neue Musik Festivals. Dort begegneten sie den bekanntesten Vertretern der Neuen Musik des Westens, die auch die Kurse für neue Musik in Darmstadt als Dozenten vertraten. Hans-Karsten Raecke gehörte zu den DDR Musikern, die sofort nach Darmstadt als Dozent eingeladen wurden.
Freiheit ist auch hier im Sinne des Philosophen Hans Georg Gadamer immer die Freiheit des anderen. Gebe ich ihm Raum, lasse ich ihm Zeit das Wort zu nehmen und es ihm dann auch zu geben? Das gilt auch für das Chaos des musikalischen Free.
Free sind sie, Johannes Stange, Claus Rosenfelder und Bernd Stang, weil sie sich Raum geben und wenn sie beschliessen, dass es jetzt musikalisch richtig zur Sache gehen soll, dann werden sie noch nicht einmal rot dabei. Es sei denn sie haben keine Zeit Luft zu holen in ihrer musikalischen Aktivität.
Nov 15
So lautet der Titel eines der Stücke von Claus Rosenfelder.
Seltsame Überschrift. Dachte ich, als er uns das Stück vorlegte.
Seltsamer Mensch. Dachte ich. Vielleicht etwas verschroben? Das Stück bekamen wir vorgelegt in einem fünfziger Jahre Spritzbetonkeller Raum. Leichte Kuddelmuddel Atmosphäre.Vor vier Jahren.
Dann hatten wir die ersten Konzerte und in einem davon las Claus Rosenfelder den Text, das Gedicht zu dieser Überschrift vor.
Ich wiederhole mich und es ist eigentlich überflüssig zu betonen, dass Claus Rosenfelder mit seinen Kompositionen mindestens die Hälfte unseres Repertoires ausmacht und er in jeder Hinsicht der Spiritus Rektor des Ensembles ist.
Kaum hatte er das Gedicht vorgelesen, schon wollte ich es haben und es gehört zu den Gedichten, die ich auswendig gelernt habe.
Es beschreibt genau den Mangel und die Sehnsucht, der vermutlich nicht nur ich in dieser Welt begegne.
Hier das Gedicht:
Viele Mittler braucht das Leben
denn es ist so viel getrennt
ach, was könnte jeder geben
lebte er sein Element
Drin er schaltet als dem Seinen
grad, als wär´ es ihm gelie´hn
um sein Werdelied zu einen
mit der Götter Melodien
Friedrich Doldinger
Hier die Musik zum Text:
http://www.youtube.com/watch?v=v1Q3AXrPEVI
Okt 24
In Wien geht es fleissig und lustig zu, im Dreiviertel- oder Sechsachtel-Takt. Nicht so bei Claus Rosenfelder. Unter einem 5-Achtel, 7-Achtel oder 11-Achtel Takt geht es selten zu. Er komponiert. Keine grossen Werke, seine Stücke sind gross im Anspruch, nicht in der Länge. Es sind Geschichten, selten Kurzgeschichten, denn wenn arkestra convolt sie für sich arrangiert hat, dann dauert ein Stück locker 11 Minuten. ( Für unsere CD und den Creole Weltmusik Wettbewerb mussten wir vieles kürzen ).
Jede seiner Kompositionen basiert auf einer Geschichte die er sich ausgedacht hat. Jochen Seiterle, Monsieur TeGeVe der Jazz Gitarre, fiel aus allen Wolken als er „Sergej“ von Claus Rosenfelder mit uns probte, ein heftiges Stück Musik im 11/8 Takt. Auch arkestra convolt staunte in der ersten Kennlern-Phase über die vertrackten Rhythmen, die uns West Europäern nicht unbedingt so aus dem Bauch heraus geläufig sind. Seit vier Jahren höre ich nach unseren wöchentlichen Proben auf der Heimfahrt die „Now Jazz“ Sendung in SWR 2. Was mir dort als das Non Plus Ultra angeboten wird, das schüttelt Claus Rosenfelder in jedem unserer monatlichen Konzerte aus seinen Händen in das Saxophon.
Okt 15
Und was haben die Musiker dieses Abends damit zu tun? Anscheinend wenig. Denn sie spielen hauptsächlich Strukturen komponierter Musik. Aber für wen ist das komponiert? Für Streichorchester. Oder für Streichquartett. Gibt es an diesem Abend ein Streichquartett? Nein! Aber es gibt Welt-Musiker. Eine Hälfte Streicher: Cello und Kontrabass. Zweite Hälfte, beziehungsweise erste Hälfte: Saxophon/Klarinette und Posaune. Aber es gibt da noch etwas im Hintergrund? Nein: im Vordergrund: Francesco Panarese. Die Mischung aus Streichern und Bläsern mit den wunderbaren Klangfarben und Rhythmen von Francesco Panarese, das verwandelt jede klassische Struktur in Weltmusik. Dürfen wir das? Verträgt das klassisch geschulte Ohr unserer Zuhörer so etwas? Wir sind sozusagen bei: Creole. Auf Deutsch: Querklang am Berghang. Die Antwort darauf gibt unser begeistertes Publikum: deswegen sind sie da. Zugegeben, die meisten Heidelberger hören lieber noch eine Triosonate mehr. Wir möchten hier noch einmal betonen, dass wir Triosonaten sehr lieben und auch zu gegebener Zeit selbst in die Hand nehmen werden. Aber wir sind ausgezogen, beziehungsweise in die Bergkirche eingezogen und mit offenen Armen empfangen worden für das andere, eben das quere und manchmal auch verquere. Nicht nur die Besetzung unseres Quartetts macht den anderen und besonderen Klang der „klassischen“ Werke aus. Der besondere Charme und Zauber entsteht durch unseren Percussionisten Francesco Panarese.
So wie im vorherigen Konzert mit der Tänzerin Crystal Schüttler ihr Tanz der Musik eine ganz neue und überraschende Bedeutung verlieh, so zaubert Francesco völlig neue Klangwelten zu diesen komponierten Werken. Wenn das so aber viel besser ist als das Original, warum komponieren die Schöpfer dieser Werke es nicht gleich so? Nicht nur Musiker, auch Komponisten sind die Kinder ihrer Zeit und ihrer Beziehung zu ihr. Beethoven wurde in seinen Werken immer komplexer bis schon fast zur Auflösung der damals üblichen Harmonik. Trotzdem blieb er sich treu. In der Verdichtung und Komplexität veränderte er jedoch nicht seinen Charakter. Das schreibt hier ein Kontrabassist, er bedauert dass Ludwig van Beethoven kein Kontrabass Konzert geschrieben hat. Dafür gibt es ja das Rezitativ aus der neunten Sinfonie für die Celli und Bässe.Trotzdem haben immer wieder Komponisten quer gedacht und einiges gegen den Strich gebürstet. So hat Bernd Alois Zimmermann in seinem „König Ubu“ einem Kontrabass Quartett die allerhöchsten Stimmen zugeteilt. Und sozusagen das Fundament auf den Kopf gestellt. So etwas blieb leider die Ausnahme. So hat es sich Michael Schneider, der Kontrabassist und Cellist dieses Ensembles zur Aufgabe gemacht, die Versäumnisse vieler Komponisten nachzuholen. Wir können es auch ganz einfach ausdrücken, anstatt lange komplizierte Vorträge zu halten: Wir, arkestra convolt haben es im August von unserem Publikum bescheinigt bekommen: wir gehören zur Spezies des Homo Ludens.
Okt 14
Zwölf Konzerte auf den Abwegen der Neugier, auf den Pfaden der Nachdenklichkeit. Zwölf Konzerte mit (inzwischen) Stammpublikum und wechselnden Gästen. Zwölf mal haben wir unser Publikum überrascht und mehrfach blieb es einfach in den Bänken sitzen. Erschlagen oder erwartungsvoll ?
Im zwölften Querklang wurden wir überrascht und sitzen nun vor unseren Geschenken: jeder der vier Musiker von arkestra convolt bekam nach dem Sprach-Konzert eine Sacher Torte mit den stilisierten Instumentalisten des Ensembles. Auf den Schokoladenguss hat eine Zuckerguss-Künstlerin nach den Motiven von Monika Harnischmacher jeweils die Mitglieder individuell porträtiert.Das war aber noch nicht alles. Wein und belegte Brötchen gab es nach dem Konzert. Eine Geburtstagsfeier in der Kirche. Da müssen sich schon alle sehr wohlfühlen um dies geniessen zu können. Wir versuchen Bedenken zu zerstreuen: Für uns und unser Publikum ist dies ein besonderer Ort. Jährlich zelebrieren wir am 24.12. den Geburtstag unseres Glaubens. Nach diesem Konzert haben alle gemeinsam die Hingabe und den Mut zum Unbekannten wahrgenommen und genossen.
Oktober 2012: arkesta convolt November 2012: arkestra convolt Dezember 2012: Francesca Imoda-Tanzimprovisation Januar 2013: Uli Kieckbusch-Harmonika Februar 2013: J.S.Bach Cello-Suiten März 2013: Meike Krautscheid-Gesang, Kontrabass April 2013: Klangreise mit Susanne Eberhard und Uwe Stang Mai 2013: Percussionskonzert mit Max Riefer und Wen Cheng Juni 2013: Jane Zahn-Tango Juli 2013: Yoerae Kim-Violine August 2013: Crystal Schüttler-Tanzimorovisation September2013: Detlev Bork-Flamenco Gitarre Oktober 2013: Katharina Quast-Sprachkonzert