Eine Charade für die Exegese im “ Querklang am Berghang “ von Yehuda T. Radday

Sündig:

Da nun einmal Evas Herz Verbotenes begehrt, vergißt sie göttliches Geheiß, als hätt´ sie´s nie gehört. Ein einzig Lockwörtchen genügt: ihr Erstes ist betört. Sie zaudert und sie IMG_0117zögert noch, Gier mit Gewissen ringt, sieht es denn  jemand ? Und was tut es, wenn sie die Frucht verschlingt ? Es heißt doch „Pecca fortiter – jedes Verbot ist bitter. Man ist nur Mensch, sei guten Mutes! “ Ein Griff – die Untat ist vollbracht. Tarnt derartigen Fehltritt des Zweiten Blattes ? Oh weh, so bracht´ der Eva geile Nonchalance, der Menschheit religiert zu sein aus Edens Glück und Glanze. Wer heute auf dem Markt stiehlt eine  Pomeranze, kommt billiger davon, er kriegt nur eine Ganze. “

( Zitiert aus dem Buch : Rätseligkeiten von Yehuda T. Radday im Verlag Uli Ackermann, der Librist, Berlin )

Krimis können aufregend und spannend sein. Sprache ebenso. Hier haben Sie einen Sprachkrimie in einem Sprachkonzentrat vor sich, bleibt Ihnen auch die Luft weg ?  Wenn Sie es gelöst haben wird die Initialzündung für Ihre Begeisterung erst richtig ausgelöst. arkestra convolt wünscht gute Unterhaltung.

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