Feb 19
Yasmina El-Boazzati über sich : “ Ich weiß nicht ganz wie ich zum Schreiben gekommen bin, dieses Verlangen zu schreiben war schon immer da. In meinem Grundschulzeugnis wurde schon erwähnt dass ich sehr gut Geschichten schreiben kann und so ist das auch geblieben. Zum Glück hatte ich in der weiter führenden Schule immer die Möglichkeit Geschichten zu schreiben und meine Deutsch Lehrerin Frau Hörburger hat mich meine Geschichten immer im Unterricht vorlesen lassen. Ich danke ihr mehr als sie es jemals wissen wird. Ich drücke mich selber in meinen Geschichten aus, kann mich ausleben. Ohne das Schreiben wäre ich nicht da wo ich jetzt bin, es ist mir sehr sehr wichtig und es liegt mir so viel daran. Für nichts auf der Welt würde ich das Schreiben tauschen. Ich brauch das einfach. Mein größter Wunsch ist es mein eigenes Buch zu schreiben. Aber ich glaube das ist der Traum von allen die gerne schreiben. „
Wo findet der Querklang so ein Talent ?
Im Oktober 2015 gab es mehrere Lesungen an der Realschule Schriesheim mit der stummen Autorin Nicoleta Craita Ten’O und ihrem Verleger Alfred Büngen, der ihr in den Lesungen seine Stimme lieh. Nach einer Lesung kam Yasmina ganz gerührt zu Nicoleta und erzählte, dass sie auch gerne schreibt. Michael Schneider ist nicht taub und bot Yasmina sofort einen Abend im Querklang am Berghang an.
Ein Querklang ohne Musik ?
Warum nicht. Aber vielleicht ein anderes mal. Walter Pfundstein – Kontrabass und Michael Schneider – Violoncello präsentieren aufregende amerikanische Musik für Violoncello und Kontrabass. David Loeb ist für diesen Abend ein adäquater musikalischer Begleiter zu den Texten der jungen ausserordentlichen Begabung Yasmina El-Boazzati.
Feb 12
Feb 3
Bernd Stang und das Post Classical Ensemble im Querklang am Berghang. Bernd Stang ist der Solist dieses Events. Das hat Heidelberg noch nicht gehört: Franz Schuberts “ Doppelgänger “ für Soloposaune und tiefe Streicher. ( Die Idee stammt von dem amerikanischen Bassposaunisten Dave Taylor ). Hier erleben Sie, wie Avantgarde Ideen unter die Haut gehen können.
Darüber hinaus wird Bernd Stang die Variationen über “ Es ist ein Schnitter heisst der Tod “ für Posaune Solo aufführen.
„Nether City. The setting is the all too hum deprived-depraved life of those trapped in the urban slums. In this Nether City, life continues in its own unique manifestations – many times virtually obscene. Nether City’s people in their actions and pronouncements form the architectural patterns which create the music of the musicians: each of the improvisors becomes voyeur, participant and commentator on these darker sides of life.“
Das Post Classical Ensemble besteht zur Zeit aus:
Bernd Stang – Posaune, Bassposaune
Claus Rosenfelder – Klarinette, Saxophon
Walter Pfundstein – Kontrabass
Michael Schneider – Violoncello, Kontrabass
Jan 29
29.1.2016: Evangelische Bergkirche Schlierbach 20 Uhr
30.1.2016: Freizeitschule Mannheimn 19 Uhr
Jan 27
arkestra convolt und das Osvaldo-Golijov-Weltmusikprojekt am Freitag den 29. 1.2016 um 20 Uhr in der Evangelischen Bergkirche Schlierbach, Wolfsbrunnensteige 7 und am 30.1.2016 um 19 Uhr in der Freizeitschule Mannheim.
arkestra convolt startet den Querklang am Berghang 2016 in der Evangelischen Bergkirche Schlierbach mit einem Osvaldo-Golijov-Projekt.
Osvaldo Golijov ist ostjüdischer Abstammung und lebt in Argentinien. Er komponierte und arrangierte zusammen mit Gustavo Santaolalla für die Sopranistin Dawn Upshaw einen Zyklus von elf Stücken mit Musik aus dem Spanien des 15. Jahrhunderts, einer Zeit der friedlichen Koexistenz von Arabern, Juden und Christen. Auch in der musikalischen Adaption des Weltmusik Quartetts wechseln die Melodien vom jüdischen zum arabischen und weiter ins christliche Idiom. Auch musikalisch wird hier klar, wie eng diese drei Kulturen miteinander verknüpft sind und wir erleben damals wie heute ganz aktuell, wie furchtbar es ist, wenn sie sich nicht mehr verstehen.
Die vier Musiker von arkestra convolt sind nicht nur Könner der Improvisation, sondern auch Meister in der Reduzierung auf das Wesentliche. Die 15 stimmige Original Partitur wurde selbstverständlich nicht nur für die Quartettbesetzung komprimiert, sondern in ganz neuer, überraschender und eigener Weise realisiert, frei nach dem Motto dieses Ensembles: global, quer, instrumental.
Jan 23
Arkestra convolt besteht aus vier gestandenen, vielseitig erfahrenen und
teils klassisch, teils an den „roots“ geschulten Musikern.
Diese machen multistilistisch inspirierte akkustische Musik: global, quer,
instrumental.
Francesco Panarese: Perkussion, Hang
Claus Rosenfelder: Saxophon, Klarinette
Michael Schneider: Cello, Kontrabaß, Gitarre
Bernd Stang: Posaune.
Jan 12
Die wunderbaren Kompositionen von Claus Rosenfelder haben unser Ensemble arkestra convolt bereits in den creole Bandpool eingebracht. ( Der creole Wettbewerb für Weltmusik erlaubt nur Eigenkompositionen ). Aber: auch der fleissigste Komponist kann sich nicht ständig selbst neu erfinden. Für dieses Konzert haben wir die komplette Folge der exotisch-faszinierenden Kompositionen von Osvaldo Golijov für uns – also für Sie, unser Publikum – in unsere Quartett Besetzung adaptiert.
Nov 19
Die Schriftstellerin Juli Zeh hat gemeinsam mit dem Schauspieler Christian Brückner auf einer CD die Erklärung der Menschenrechte gesprochen, die Lesung wird in kurzen Sequenzen von musikalischen Einwürfen unterbrochen. Dieser Erklärung der UNO Resolution von 1948 hat sie einen Text von Adalbert Stifter – wie wird die Freiheit eingeführt – vorangestellt, sowie ein eigenes längeres Vorwort ( Juli Zeh ), das Michael Schneider für so intensiv wie bedeutend wie die Erklärung der Menschenrechte selbst, hält. Die Schriftstellerin Juli Zeh hat uns persönlich gestattet, ihr Vorwort in dieser Konzertlesung zu verwenden. Über die Aktualität dieser Thematik muss an dieser Stelle kein Wort verloren werden.
Michael Schneider selbst hat vor kurzem dem Heidelberger Sozialamt angeboten, Wohnraum in seinem Haus für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen. Kurz bevor dieses Angebot in die Tat umgesetzt werden konnte, kam jedoch ein Hilferuf aus der Nachbarschaft: eine rumänische Familie mit zwei Kindern findet seit langem keine Wohnung und war in Notunterkünften untergebracht. So entschloss sich Michael Schneider, dieser Familie eine dreieinhalb Zimmer Wohnung zur Verfügung zu stellen.
Michael Schneider liest gemeinsam mit seiner Tochter Anna Kaess “ die Erklärung der Menschenrechte „. Musikalisch umrahmt wird die Lesung von Improvisationen der vier beteiligten Musiker von arkestra convolt, sowie einer weiteren Aufführung von “ 2 Essay “ für Klarinette, Violoncello und Kontrabass von Olga Magidenko. Besonderer Gast an diesem Abend ist Walter Pfundstein am Kontrabass.
Die Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen von 1948 .
Diese Erklärung der UNO firmiert in unserem allgemeinen Gedächtnis als
sehr bekannt.
Wie die zehn Gebote: jeder kennt sie. Aber weiter reicht unsere Kenntnis
selten. Noch rarer wird unsere Erkenntnis bei den Menschenrechten. Dass es
sich dabei um 30 Artikel in der UNO Erklärung handelt, das dürfte den
wenigsten vertraut sein.
Die Schriftstellerin Juli Zeh bemerkt zu der Erklärung der Menschenrechte:
“ Die Menschenrechte sind ein ganz besonderer Text, sie sind eine
Botschaft, die die Menschheit an sich selbst geschrieben hat und
möglicherweise die einzige Botschaft der Welt, bei der es nichts
ausmacht, wenn niemand ihren Inhalt kennt „.
Okt 16
Michael Schneider liest gemeinsam mit seiner Tochter Anna Kaess “ die Erklärung der Menschenrechte „. Musikalisch umrahmt wird die Lesung von Improvisationen der vier beteiligten Musiker von arkestra convolt, sowie einer weiteren Aufführung von “ 2 Essay “ für Klarinette, Violoncello und Kontrabass von Olga Magidenko.
Besonderer Gast an diesem Abend ist wieder Walter Pfundstein, Kontrabass.
Photos: Peter Bösselmann
Es wird auch für uns Zeit, den Mund aufzumachen. Die hehren
Ziele der Resolution 217 A ( III ) vom 10.12.1948 verkündet von
den Vereinten Nationen, das ist die Erklärung der
Menschenrechte.
Jeder kennt die zehn Gebote. Aber kann sie auch jeder
aufsagen ? Noch viel schwieriger wird es bei den
Menschenrechten. Selbstverständlich hat jeder davon gehört.
Aber dann sind wir mit unserem Latein auch schon am Ende.
Wir können die Welt nicht ändern – vielleicht doch, im Kleinen,
wie im kleinsten Bereich vielleicht nur eine Erinnerung
aufleben lassen an die grosse Vision der Vereinten Nationen
nach den Schrecken des Zweiten Weltkrieges.
Sep 15