So lautet der Titel eines der Stücke von Claus Rosenfelder.
Seltsame Überschrift. Dachte ich, als er uns das Stück vorlegte.
Seltsamer Mensch. Dachte ich. Vielleicht etwas verschroben? Das Stück bekamen wir vorgelegt in einem fünfziger Jahre Spritzbetonkeller Raum. Leichte Kuddelmuddel Atmosphäre.Vor vier Jahren.
Dann hatten wir die ersten Konzerte und in einem davon las Claus Rosenfelder den Text, das Gedicht zu dieser Überschrift vor.
Ich wiederhole mich und es ist eigentlich überflüssig zu betonen, dass Claus Rosenfelder mit seinen Kompositionen mindestens die Hälfte unseres Repertoires ausmacht und er in jeder Hinsicht der Spiritus Rektor des Ensembles ist.
Kaum hatte er das Gedicht vorgelesen, schon wollte ich es haben und es gehört zu den Gedichten, die ich auswendig gelernt habe.
Es beschreibt genau den Mangel und die Sehnsucht, der vermutlich nicht nur ich in dieser Welt begegne.
Hier das Gedicht:
Viele Mittler braucht das Leben
denn es ist so viel getrennt
ach, was könnte jeder geben
lebte er sein Element
Drin er schaltet als dem Seinen
grad, als wär´ es ihm gelie´hn
um sein Werdelied zu einen
mit der Götter Melodien
Friedrich Doldinger
Hier die Musik zum Text:
http://www.youtube.com/watch?v=v1Q3AXrPEVI