Post Date Dez. 3

Nächster Querklang am 8.12.2017 Im Mittelpunkt dieses Querklangs steht die Musik von Johann Sebastian Bach. Meike Lu Schneider wird die Partita II spielen – BWZ 1004. Meike Lu ist Mitglied im “ Orbis “ Quartett, Berlin. Aus dem Bonner Beethoven Orchester wirkt auch mit Salome Schneider, zur Zeit dort Cellistin. Sie spielt die Cello Suite II, d-moll sowie die Cello Sonate e-moll Nr.5 von Antonio Vivaldi. Michael Schneider präsentiert die Cello Suite III, C-Dur.

Meike Lu 1

Salome 1

Post Date Okt. 15

Das kleine Festival. Fortsetzung am 22. Oktober 2017 um 19 Uhr in der Evangelischen Bergkirche Schlierbach. Der Querklang am Berghang – drei Dimensionen zeitgenössischer Musik: Neue Musik – Tango – Weltmusik. Innovativ, kreativ und dreidimensional.

Um 19 Uhr am Sonntag den 22. Oktober startet Ramona Höfer die erste komplette Aufführung der Harfensonate von Olga Magidenko.
Diese Komponistin lebt leider im Schatten der wohlorganisierten Macher der Neuen Szene. Der Querklang am Berghang widmet sich seit seinem Bestehen ( 2012 ) intensiv der Pflege und Realisierung ihrer aufregend-spannenden Kompositionen. Michael Schneider bewundert die klare Struktur in ihren Werken. Struktur ja, aber nicht konstruiert. Diesen feinen Unterschied haben viele Musiker und Kritiker noch nicht erkannt.
Dann beginnt die Weltmusik. Drei Kompositionen vom Kontrabass Virtuosen Francois Rabbath erklingen in der Begleitung eines Streichquartetts.
Das ist ein absolutes Novum, denn der Komponist Hans Kunstovny hat aus der Klavierbegleitung eine Streichquintett Fassung verfasst, die an diesem Abend eine Uraufführung wird.
Und jetzt: Vorhang auf für den Tango. Norbert Kotzan, Heidelberger Bandoneon Virtuose zelebriert die “ Tango Sensations “ von Astor Piazzolla für Bandoneon und Streichquartett.
Danach wird die musikalische Pralinenschachtel geöffnet mit weiteren Musikalitäten von Astor Piazzolla.

Norbert
Das ist der Heidelberger Piazzolla: Norbert Kotzan.

Post Date Okt. 13

5 Jahre Querklang am Berghang am 20. und 22. Oktober 2017. Ein kleines Festival der Klänge im Schatten der grossen Sounds. Gehobene Kultur aus den Weiten dieser Welt in der Evangelischen Bergkirche Schlierbach.

Freitag, 20. Oktober um 20 Uhr. Evangelische Bergkirche Schlierbach.
Das Programm:
John Cage – Four6
John Voigt – Nether City for Narrator and improvising Instruments.

Der Narrator ist eine Frau. Elisabeth Kaiser, Sopranistin und Stimm-Performance Künstlerin die ihresgleichen sucht.

Elisabeth_Foto_SteffiSchöne

Anmerkungen zu John Voigt:
Den Text trage ich neutral, distanziert und sehr sachlich, (intellektuell) vor. Die Sprache und Worte können dadurch alleine am stärksten wirken.

Zuvor beginne ich mit einer Soloimprovisation.
Darin gebe ich tatsächlich die intellektuelle Kontrolle über mich, meine Kreativität und Aktionen ab.
Es kontrollieren mich der Ton/ Klang, wohin er gehen möchte, damit verbunden zunehmend körperliche Bedürfnisse. Ich beobachte alles nur, greife nicht kontrollierend ein. Es entstehen unvorhersehbare und sehr starke und interessante Stimm/ Körperkreationen.

Dann beginne ich den Text auf oben beschriebene Weise vorzutragen.

Nach dem ersten Sinnabschnitt beginne ich wieder mit der Improvisation. Alle möglichen Ebenen meines Bewusstseins vor allem des Unterbewusstseins kontrollieren mich. Die Emotionalität kontrolliert auch stärker.
Ich lasse mich kontrollieren, greife nicht ein. Dadurch entsteht Kreation.

Dann lese ich wieder distanziert intellektuell, nüchtern.

Durch diese extremen Brüche im Gesamtvortrag entsteht nach meiner Beobachtung ein sehr spannendes Ganzes.

Vielleicht verhalten sich die Instrumentalisten ähnlich.
In den Zwischenteilen wird irgendwann auch zusammen auf diese Weise improvisiert.

Insgesamt habe ich den Eindruck, dass der Autor sehr stark wertet.
Die Sprache ist großartig, das Beschriebene tatsächlich für mich die Hölle.
Die Situation bleibt ausweglos.

In der Improvisation bilden sich wertfrei ununterbrochen prozesshaft neue Kreationen – auch aus der größten Resignation entstehen im Moment Kreationen. Das Glück entsteht so in der Kunst.
Vielleicht enden wir durch unsere Improvisation hoffnungsvoll…

Post Date Sep. 13

Sprache und Musik aus der Bibliothek der Klänge – mit der Lyrikerin Manuela Wingenfeld

Am Freitag, den 15.September 2017 um 20 Uhr ist die Lyrikern Manuela Wingendfeld zu Gast im Querklang am Berghang. ( Evangelische Bergkirche Schlierbach, Wolfsbrunnensteige 7 )
Sie liest und rezitiert aus ihrem neuen Lyrikband „ Lichtverlust “
Manuela Wingenfled, Lichtverlust – Gedichte. Coverbild von Doris Egger, Gest-Verlag 2017
Sprache ist nicht nur ihre Leidenschaft, beruflich ist sie Deutsch- und Französischlehrerin an einem Gymnasium in Paderborn. Engagement für Umweltschutz und Soziales, seit 2014 Mitglied im Integrationsrat der Stadt Paderborn. 2010 Teilnahme am Festival der Europäischen Poesie in Wien, 2012 Gewinnerin beim Hildesheimer Lyrikpreis, 2013 Lyrikpreis der Berner Bücher­wochen für das Gedicht “ Gedenk­stätte Barhof 2013 „. Zahlreiche Veröffentlichungen in Antholo­gien und Musikoper-Pro­grammen.

Michael Schneider ehemaliger Solokontrabassist des Philharmonischen Orchesters Heidelberg
hat für die musikalische Umrahmung drei weitere MusikerInnen für diesen Abend gewinnen können. Die Besetzung mit drei Celli und einem Kontrabass ist eine Idee, die der Continuo erfahrene Solobassist mit Blick aus der musikalischen Tiefe geschöpft hat, denn diese Formation bietet die geschmeidige Beweglichkeit einer Geige in den Höhen und den klangvollen Tiefgang eines fünfsaitigen Kontrabasses.
Ein musikalisches Bad der Sonorität aus fünf Jahrhunderten erwartet die Zuhörer mit Musik von Orlando di Lasso, Antonio Vivaldi, Ernest Bloch, Arvo Pärt, Astor Piazzolla und Jan Tilmann Schade.

Die Mitwirkenden :
Manuela Wingenfeld – Rezitation
Elisa Herbig – Cello
Susanne Barak – Cello
Michael Schneider – Cello, Gitarre
Walter Pfundstein – Kontrabass

Manuela Wingenfeld 3

Post Date Mai 14

Johann Sebastian Bach – Paulina Tyszka und Michael Schneider. Ein geniales Trio im Querklang am Berghang. Jetzt fehlt noch Olga Magidenko, damit wir ein Quartett bilden können.

Der neue Tatort im Juni in der Evangelischen Bergkirche Schlierbach, am Freitag den 2. 6. 2017 um 20 Uhr:
Paulina Tyszka singt Bach. Michael Schneider spielt zeitweise das Original. Spontane Impulse der Impro-Künstlerin Paulina zeigen dem Solocellisten Michael Schneider die Abzweigungen und Umleitungen in neue musikalische Paradiese. Inzwischen wissen beide, Paulina Tyszka und Michael Schneider, das Paradies erleben mehr noch die Zuhörer. Schweigen nach jeder Bachsuite gibt uns das Gefühl: Ja, wir haben die richtige Sprache gefunden. Sprachlosigkeit in solchen Momenten ist die redseligste Form der Zustimmung, vielleicht auch der Betroffenheit, besser noch: Getroffen. Mitten ins Herz.

Dort wollen wir Sie erreichen, dort möchten wir Ihnen begegnen, dort wo es weh tut oder dort, wo Sie nichts mehr sagen möchten, weil wir Ihnen alles erzählt haben, was an diesem Abend zu sagen war.
paulina-7

<Paulina 4