Sep. 10
Was sich so locker hinschreiben lässt : internationaler Flamenco und Klassik Virtuose, das klingt mächtig gewaltig. Aber das, was Michael Schneider heute Abend bei der ersten Schnupperprobe gehört hat, davon träumt er noch nicht einmal. Er spielt auch Gitarre seit er elf Jahre alt wurde, hat Gitarren Konzerte gegeben mit dem Berliner Brandis Quartett, ist im Rundfunk live aufgetreten. Aber das waren vergleichsweise langweilige Etuden und Fingerübungen. Muss und : darf ! auch sein. Nach dieser Probe bin ich Reinhard May Fan geworden: Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein. Detlev Bork hat es uns gezeigt, dort bewegt er sich. Dabei ist er sich für hemmungsloses Gitarrengeschrappel nicht zu schade. ( Percussive Rhythmus Patterns ohne Tonqualität ). Wir verstehen jetzt, dass er mit den echten „Flamencos“ auf einer Ebene, sozusagen auf der gleichen Etage spielt. Besonders beeindruckend ist neben seinem Gitarrenspiel seine wirklich hemmungslose Freude am gemeinsamen Musizieren. Die haben wir alle, die wir gerne Musik machen. Aber er sitzt da wie ein strahlender Budda und scheint ständig zu fragen, ob es noch etwas mehr sein darf. An Musik, Lebensfreude……………..ja, was braucht es denn mehr als: Kommen Sie ins Konzert, schauen und hören Sie sich das an. Sie können auch sehr viel Geld für vieeeeeeeeeeeeeeeeeeeel weniger ausgeben. Aber Sie können gerne unseren Querklang grosszügig unterstützen.
Sep. 7
Sep. 6
Die Tanzimprovisationen waren hinreißend. Mal beängstigend in schwindelnder Höhe, beinahe provokativ auf der Kanzel und doch mahnend, dann wieder sanft, hingebungsvoll im Einklang der Töne einzelner Instrumente, denen Sie durch Ihre Großartigkeit einen einzigartigen, wohltuenden Klang verliehen. Danke für dieses Tanz-Klang Erlebnis
seit heute haben Sie einen Fan mehr, herzlichst Christel Schmidt p.s. Vielleicht darf ich Sie mal einen Abend in unserer „Alten Mälzerei“ erleben? Christel Schmidt, Mosbach 31.8.2013
Sep. 6
Sep. 6
Das wirkte sehr intim als Crystal Schuettler um auf neben unter und drumherum um Claus Rosenfelder sich schlängelte und wand. So entstanden Bilder einer wunderbaren ästhetischen Zweierbeziehung. Musik und Bewegung verschmolzen durch die beiden Darsteller zu einer ganz neuen Wohlfühleinheit. Bewundernswert mit welcher Klarheit Claus Rosenfelder seine Saxophon Improvisationen bei dieser massiven Belästigung in aller Ruhe und Konzentration ausführen konnte. Das war der perfekte Griff in die Pralinenschachtel, das Sahnehäubchen einer Darbietung die auf jeder Bühne dieser Welt einen guten Stand hätte. Bilder einer intimen ästhetischen Zweierbeziehung entstehen, perfekt gespielt und dargestellt durch stures ignorieren seitens Claus Rosenfelders und perfekt umschlungen von der ihn umgebenden Tänzerin. Warum wirkt dieses Bild so überaus erfrischend und spannend? Da wird vor unseren Augen etwas verschmolzen, das in der Regel nicht zusammen gehört. Was da passiert ist eigentlich ein Widerspruch in sich und wirkt dadurch so überaus komisch bei gleichzeitig sinnlicher Ästhetik.