Post Date Sep 22

Eine fröhliche Gesellschaft am 20.9.2013 nach dem Konzert

DSC_0425Christiane Grimm, Jürgen Schulz, Bruni Jaquet und Alex luden nach dem Konzert zu einem Umtrunk ein. Es gab Knoblauch- Auberginen- Schafskäse Dip. Con un poco di Vino. Das ergibt den richtigen Nährboden und die Nähe für gute Gespräche in der Bergkirche. DSC_0405DSC_0412DSC_0416DSC_0429DSC_0450DSC_0389DSC_0391DSC_0401DSC_0438DSC_0421

Post Date Sep 21

Glen Gould und Detlev Bork – am 20.9.2013 mit arkestra convolt

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Glen Gould war bei einem Zenmeister. Wollte er von ihm das Klavierspielen erlernen? Nein, er konnte es schon ziemlich gut. Der Zenmeister ließ ihn ein Jahr lang einen Ton spielen. Danach wusste Glen Gould, wie man mit einem Ton umgehen kann, muss. Der eine Ton steht dann auch für die vielen anderen? Und wozu soll das gut sein ? Das hat Detlev Bork im September Querklang mit arkestra convolt eindrucksvoll zelebriert. Das letzte Stück des Abends: „Ariadne en su Labyrinto“ von Osvaldo Golijov bot 10 Minuten lang die Gelegenheit die Möglichkeiten und Variationen mit und über den Ton „d“ auszuloten.

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Das ist nun Detlev’s leichteste Fingerübung. Hörte sich überhaupt nicht so an, das Ergebnis. Wir versuchen zu sagen: mach das erst mal nach. Da nützt uns auch ein Jahr beim Zen Meister nichts. (Karl Valentin sagt dazu : wenn man es kann ist es ja keine Kunst mehr).

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Die Freude am Einfachen brachte dann den echten „Flamenco“ Detlev zum Vorschein. Ein Meer von spanischer Vitalität brandete in den Kirchenraum. Meine Kinder nannten das bei ihren LAN-Partys: so richtig abzocken! Den Satz hat Detlev sich wohl auch von seinen Kindern abgehört und brachte ihn als vitalen musikalischen Gedanken ins gemeinsame Geschehen ein. Und wenn Detlev seine Gitarre so richtig abzockt, dann empfinden wir eine unglaubliche Leichtigkeit und Fröhlichkeit. Jeder der ein Instrument spielt oder auf seine Art ein Meister seines Faches ist, der kennt den langen Weg zu dieser Leichtigkeit.

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Ein Roman von David Foster Wallace heißt: unendlicher Spaß! Den hatte auch das Publikum. Wir konnten es an den Gesichtern, den lachenden Gesichtern und vielen sich im Rhythmus der Musik bewegenden Körperteile sehen. Und was passiert, wenn ein Perkussionist wie Francesco Panarese, der schon musikalisch das gesamte Nord Afrika bereist hat, auf Detlev Bork trifft? Was geschieht mit Detlev Bork, wenn er Francesco als Musiker neben sich hat? Was geschieht also, wenn zwei perfekte Rhythmiker ihre Instrumente so richtig abzocken? Dann wird es spannend.

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Dann unterhalten sich zwei Könner auf ihre Weise und der Gitarrenkönner betätigt sich nicht nur mit Melodien und Tönen, nein er benutzt sein Instrument auch für perkussive Effekte. Dann wird es zwar rhythmisch und auch laut in der Kirche. Aber eigentlich wird es ganz still, denn diese Spannung lässt sich nur durch fasziniertes Staunen erleben und aushalten. Die Kirche war schon leicht kühl. Das war bei diesen Dialogen jedoch schnell vergessen. War das die spanische Hitze die wir dem Publikum versprochen hatten? Nein, sie kam aus Kiel und Napoli. Da kommen die beiden her. Aber in Spanien wird nicht rund um die Uhr Flamenco getanzt. Das haben arkestra convolt und Detlev Bork auch schon erkannt.

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So kam es zu einigen kontemplativen Momenten, kleinen Diamanten der Musik : „Oriental“ von E. Granados erklang als sentimentaler Moment Musical. Eine einfache Melodie in schöner Dreisamkeit von Klarinette, Posaune und Cello, begleitet vom eigenen Melodiefluss aus Detlev’s Gitarre. Ebenso „Luna“ und „Sueltate las Cintas“ von Osvaldo Golijov waren die Suchtmacher dieses Abends. Mal nur mit Klarinette und Gitarre, dann zu harfenartigen Gitarrenarpeggien eine von Golijov’s Sehnsuchtsmelodien nacheinander von den drei Melodie Instrumenten gespielt. Sehnsucht des Abends: bleib noch du schöne Melodie, du bist so schön, verlass mich nicht, lass mich nicht mit mir allein.

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Das brauchte niemand. Das Ritual unseres Publikums: nach dem Konzert einfach sitzen bleiben. Gut, dann noch eine Zugabe. Dann bat Christiane Grimm zu Tisch. Musiker und Publikum waren auf einen Imbiss-Umtrunk eingeladen. Falls Sonntag kein Messwein da ist: wir waren es nicht. Auch der Wein dieses Abends wurde gespendet von Christiane Grimm, Jürgen Schulz, Bruni Jaquet und Alex.

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Post Date Sep 21

Freitag 11. Oktober 2013: Sprachkonzert zwischen Indien und Germany.

Die Bergkirche öffnet ihre Tore für eine andere Kultur, eine neue Kultur oder unsere Kultur !?!?!?Katharina-Quast - Photo

Spannende – humorvolle – irritierende Texte wurden verfasst von Dr. Shamali Sen, werden gelesen und zelebriert von der Schauspielerin Katharina Quast, kommentiert und begleitet von arkestra convolt. Irritierend einfühlsam begleitet arkestra convolt das sprachlich-gedankliche Geschehen. Wie fühlt sich ein Inder in Germany? Geht es ihm besser als einem „deutschen“ Inder in Deutschland ? Wie fühlt sich Deutschland mit Indern ? Fragen, die inzwischen auf dem Weg der Besserung sind, aber 30-40 Jahre früher wurde dies unter den Teppich gekehrt. Eine andere Hautfarbe war auch für die Betroffenen spannend und irritierend aber keineswegs lustig.

Die Musik dazu liefert an diesem Abend nicht nur Inspiration und freie Improvisation. „Fratres“ von Arvo Pärt und „Company “ von Philipp Glass scheinen von ihrem Charakter her für diesen Abend komponiert, was sie nicht sind, da beide Werke auch schon in die Jahre gekommen sind.

Michael Schneider, der an diesem Abend nur als Cellist in Erscheinung tritt, freut sich besonders auf zwei weitere Werke des New Yorker Komponisten David Loeb. Gemeinsam mit dem Kontrabassisten Walter Pfundstein wird er zwei Duos aufführen, die, in freie Improvisationen eingebettet  für spannende Irritationen sorgen werden.

 

 

Post Date Sep 21

Grosses Orgel-Solo mit Tänzerin : Crystal Schüttler am 31.8.2013 in Mosbach

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Post Date Sep 20

Bernd Stang – unser Soloposaunist. arkestra convolt freut sich, dass er Heidelberg mit New York verwechselt. Shivani Stang berichtet von ihrem Vater. i

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Post Date Sep 13

Was haben Crystal Schüttler und Yordan Kamdzahalov mit New York und der Kanzel der Evangelischen Bergkirche Schlierbach und der Evangelischen Stiftskirche Mosbach zu tun ?

Crystal Schüttler ist eine begnadete Tänzerin, Choreographin des pantomimischen wie theatralischen Bewegungstheaters. Yordan Kamdzhalov die eigenständige Wiedergeburt Celibidaches in Gestalt des jungen Johnny Depp und ist dennoch keine Kopie von beiden sondern der Dirigent dieses Jahrhunderts. Wer mit einem von beiden zusammen gearbeitet hat, der kennt die Antwort. Beide sagen und denken: ich muss das tun, ich kann nicht anders. Wenn unsereins Hunger hat, dann müssen wir auch etwas dagegen tun. Das ist jedem klar. Mir auch. Aber sie tun nichts gegen sich oder irgend jemanden, sondern sie tun es für etwas. Aber wofür ? Sie fragen nicht, ob es jemandem gefällt, sondern sie tun es für ihre Idee. Das ist eine lange Geschichte. Die soll hier so kurz wie möglich erzählt werden. arkestra convolt hat eine Konzertreihe in der Evangelischen Bergkirche Schlierbach: Querklang am Berghang. Wir sind sehr stolz darauf und die Evangelische  Kirchengemeinde Schlierbach und die Pfarrerin Martina Reister–Ulrichs anscheinend auch. Die Konzertreihe hätte nicht den Namen: Querklang am Berghang, wenn wir nicht versuchen würden, bekannte und vertraute Grenzen zu überschreiten. Am 30. August 2013 gegen 20:45 Uhr erklimmt Crystal Schüttler die Kanzel der Evangelischen Bergkirche. Für zarte Gemüter vielleicht eine Provokation. Aber unser Publikum weiss inzwischen auch, dass wir unsere Konzerte durchaus ernsthaft auch als eine andere Form des Gottesdienstes betrachten. Ganz anders war es am 31.8.2013 beim Markt Konzert in der Stiftskirche in Mosbach. Die Kirche war nahezu gefüllt. Dann erklomm Crystal Schüttler wieder die Kanzel und zelebrierte in 3 m Höhe freistehend ihren Ausdruckstanz. Das waren im wahrsten Sinne des Wortes: bewegende Bilder. Mehrere aus dem Publikum bewegten sich spontan in Richtung Ausgang. Der neue Dekan war einen Tag vor seinem Dienstantritt mit seiner Frau während des ganzen Konzertes anwesend. Wir hoffen nun, dass es ihm auch und trotzdem gefallen hat und wir nicht mit ewigem Hausverbot belegt werden.

Meine „Geigentochter“ Meike Lu hat ein Jahr in New York studiert. Über ihre Zeit dort schwärmt sie immer wieder mit folgenden Worten: „In New York haben die Menschen noch einen Traum, das macht eine besondere Stimmung.“ So ist das auch mit den beiden Protagonisten dieses Artikels. Sie müssen das so tun wie ihre Vision es verlangt, sonst können sie es auch sein lassen. Aber auch das können sie nicht. Darum muss der eine gehen, und die andere bleibt hoffentlich noch, auch wenn sie mindestens nach New York gehört.

Nota Bene: Und was ist aus dem Dekan geworden ? ( Verzeihen Sie, Herr Dekan, Ihr Name wird hier umgehend nachgereicht ). Wir erhielten seinen Kommentar zwei Tage später:  “ Kunst braucht auch Freiräume “  Dafür danken wir und entschuldigen uns, dass wir einen Stuhl auf der Kanzel vergessen hatten, der erst kurz vor dem Gottesdienst am Sonntag bemerkt wurde.  Stellen Sie sich vor, in der Zeitung stünde: Stuhl verhindert Predigt.

Post Date Sep 10

Detlev Bork ist “ on the road “ mit seiner Gitarre in Richtung Querklang am 20.9.2013

Was sich so locker hinschreiben lässt : internationaler Flamenco und Klassik Virtuose, das klingt mächtig gewaltig. Aber das, was Michael Schneider heute Abend bei der ersten Schnupperprobe gehört hat, davon träumt er noch nicht einmal. Er spielt auch Gitarre seit er elf Jahre alt wurde, hat Gitarren Konzerte gegeben mit dem Berliner Brandis Quartett, ist im  Rundfunk live aufgetreten. Aber das waren vergleichsweise langweilige Etuden und Fingerübungen. Muss und : darf ! auch sein. Nach dieser Probe bin ich Reinhard May Fan geworden: Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein. Detlev Bork hat es uns gezeigt, dort bewegt er sich. Dabei ist er sich für hemmungsloses Gitarrengeschrappel nicht zu schade. ( Percussive Rhythmus Patterns ohne Tonqualität ). Wir verstehen jetzt, dass er mit den echten  „Flamencos“ auf einer Ebene, sozusagen auf der gleichen Etage spielt. Besonders beeindruckend ist neben seinem Gitarrenspiel seine wirklich hemmungslose Freude am gemeinsamen Musizieren.  Die haben wir alle, die wir gerne Musik machen. Aber er sitzt da wie ein strahlender Budda und scheint ständig zu fragen, ob es noch etwas mehr sein darf. An Musik, Lebensfreude……………..ja, was braucht es denn mehr als: Kommen Sie ins Konzert, schauen und hören Sie sich das an. Sie können auch sehr viel Geld für vieeeeeeeeeeeeeeeeeeeel weniger ausgeben. Aber Sie können gerne unseren Querklang grosszügig unterstützen.

20.8.2013 Evangelische Bergkirche Schlierbach in Heidelberg um 20 Uhr. Wolfsbrunnensteige 7. Eintritt ist frei.

Post Date Sep 7

arkestra convolt vor drei Jahren. Gleicher Tatort : Evangelische Stiftskirche Mosbach am 28.7.2o1o

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Post Date Sep 6

Der Mosbacher Tango – Crystal Schüttler tanzt mit arkestra convolt am 31.8.2013. Von Shivani Stang

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War heute in der Mosbacher Stiftskirche und staunte wie Sie sowohl Ihre getanzten als auch musikalischen Botschaften in unsere alte Kirche zauberten Die Tanzimprovisationen waren hinreißend. Mal beängstigend in schwindelnder Höhe, beinahe provokativ auf der Kanzel und doch mahnend, dann wieder sanft, hingebungsvoll im Einklang der Töne einzelner Instrumente, denen Sie durch Ihre Großartigkeit einen einzigartigen, wohltuenden Klang verliehen. Danke für dieses Tanz-Klang Erlebnis seit heute haben Sie einen Fan mehr, herzlichst Christel Schmidt p.s. Vielleicht darf ich Sie mal einen Abend in unserer „Alten Mälzerei“ erleben? Christel Schmidt, Mosbach 31.8.2013

Post Date Sep 6

Shivani Stang beschreibt den Tanz auf der Kanzel aus ihrer Sicht im Marktkonzert in Mosbach am 31.8.2013

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